An den Wänden, an den es schon machbar ist - ein paar haben wir ja schon gestrichen - hat uns der Elektriker schon einmal die Schalter montiert. Wir haben uns gegen eine reinweiße Serie entschieden, da wir einen kleinen Kontrast zu den weißen Wänden haben wollten. Geworden ist es von Gira die Serie Event mit einem antrhazitfarbenen Einsatz. Gefällt uns sehr gut...
Auch wenn die Treppenbeleuchtung noch nicht fertig ist (es fehlen natürlich noch die abschließenden Aufsätze), haben die Lampen bei Anne einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es wird später bestimmt richtig stimmungsvoll aussehen.
Der Stromverbrauch ist auch bei diesen Lampen zu vernachlässigen, da es sich um LEDs handelt. Sie können dann problemlos den ganzen Abend brennen.
Auch die Elektriker waren wieder fleißig. Die zwischenzeitlich verputzten Dosen sind z.T. schon wieder offen, damit die Verdrahtung vorgenommen werden kann. Auch im Hauswirtschaftsraum sieht es inzwischen wieder ordentlich aus. Alle Leitungen sind in Kabelkanälen verschwunden. Wenn wir endlich die erste Wand streichen können, könnten wir auch unseren Sicherungskasten bekommen.
Die Arbeiten im Haus sind auch annähernd abgeschlossen. Sowohl der Elektriker als auch der Installateur sind mit Ihrer Arbeit zunächst fertig. Im Haus liegen jetzt gefühlte Kilometer Kabel und auch die die Verrohrung fürs Wasser ist umfangreich geworden. Für das Warmwasser liegt ein Zirkulationskreislauf, der später eine entsprechende Pumpe bekommt. In den Badezimmern wird diese Pumpe durch einen Bewegungsmelder gestartet, so dass warmes Wasser (mehr oder weniger) sofort zur Verfügung steht. Ach die Verrohrung für das Brunnenwasser ist erledigt. Viel mehr kann ich gar nicht schreiben, die Bilder sprechen für sich...
Zum Gewusel ums Haus herum gibt es auch einige Handwerker, die im Haus arbeiten dürfen (da sind sie wenigstens windgeschützt). Die Elektriker als auch die Sanitärinstallateure werden auch nicht mehr lange brauchen, bis sie fertig sind. Die Elektriker haben ihre Arbeiten im OG/DG bereits abgeschlossen und befassen sich nur noch mit dem EG. Auch die Treppenbeleuchtung ist jetzt fertig und sieht schon einmal im Rohzustand gut aus. Der Installateur allerdings hat nicht seinen besten Tag erwischt. Das Abflussrohr für die beiden Waschbecken im Kinderbad, welches gleichzeitig der Entlüftung dient, ist so dick, dass wir dort noch nicht einmal mehr Fliesen verlegen könnten. Leider hat niemand daran gedacht, dass das 100er Rohr viiiiiel zu überdimensioniert ist, welches normalerweise bei WCs benutzt wird. Also Rohr raus und 70er Rohr neu verlegen. Ähnliches gilt für das Elternbad. Wir bekommen lediglich einen großen Waschtisch (120cm) mit einem Abfluss in der Mitte, allerdings zwei Armaturen. Vorbereitet sind allerdings zwei Abflüsse. Also auch hier ist morgen eine Korrektur nötig...
Nicht nur der Zimmermann war fleißig, auch der Elektriker hat mit seiner Arbeit begonnen. Im Erdgeschoss sind inzwischen alle Schlitze gezogen und Dosen gesetzt. Alle? Das müssen wir am Wochenende mal prüfen und nachzählen. Bei dem Wust an Schlitzen und Dosen verliere ich ein wenig die Übersicht. Der erste Eindruck war aber gut. Ab Montag geht es dann mit dem OG weiter und sobald die Fenster und eine Bautür eingebaut sind, werden auch die zugehörigen Kabel eingezogen.
Da es jetzt noch immer ruhig auf der Baustelle ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, kurz unsere Photovoltaikanlage vorzustellen.
Wir haben uns lange Gedanken über unseren Stromverbrauch und die Möglichkeiten des Eigenverbrauchs bei einer PV-Anlage gemacht. Unseren Stromverbrauch können wir zunächst kräftig reduzieren, indem wir zukünftig (fast) ausschließlich auf LED-Lampen umrüsten. Dem dann noch verbleibenden Stromhunger von Waschmaschine, Kühl-/Gefrierschränken, PCs im HomeOffice, Wärmepumpe etc. wollen wir mit einem möglichst hohen Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu Leibe rücken. Aus diesem Grund werden wir drei Dachseiten (Ost/Süd/West) mit Solarmodulen belegen. Wir können dann vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang Strom produzieren und auch verbrauchen. Das wird allerdings zu einer Umstellung unserer Verbrauchsgewohnheiten führen, da z.B. der Geschirrspüler oder die Waschmaschine nur noch tagsüber laufen werden.
Die Anlage wird eine Leistung von 7,09 kWp haben, damit können wir rd. 5.700 kWh Strom produzieren. Das sollte ausreichen, um unseren tagsüber anfallenden Strombedarf zu decken - zumindest vom Frühjahr bis zum Herbst.
Bei den Modulen selber handelt es sich um keine Billigware aus Fernost, sondern um qualitativ hochwertige Module von Heckert-Solar aus Deutschland (NeMo P 215). Aufgrund einer +Sortierung sowie der sehr guten Garantie (11 Jahre auf die Module, 90% Leistungsgarantie für die ersten 10 Jahre bzw. 80% für 25 Jahre) sollten wir bis zur Rente keine großen Probleme bekommen.
Finanziert wird das Projekt zu 100% durch Mittel der KfW. Selbst wenn die Anlage nur 2/3 der versprochenen Leistung liefert, ist dies aufgrund der niedrigen Zinsen sowie des hohen Eigenverbrauchs ein sehr rentables Investment. Zukünftige Strompreissteigerungen oder einen Mehrwert in der Immobilie sind dabei noch nicht berücksichtigt. Theoretisch könnten wir mit der Anlage komplett autark sein, wenn es (preislich attraktive) Speichermöglichkeiten gäbe. Aber auch ohne Akkus werden wir wohl gut zurechtkommen.
Heute waren auch die ENNI bzw. eher unser Elektriker fleißig und haben unseren Vorgezogenen Hausanschluss ans Netz genommen. Irgendwie ist dabei aber untergegangen, dass der Graben auch wieder zugeschüttet werden muss. Hoffentlich passiert das morgen, da unser Baumaterial inzwischen schon auf den Nachbargrundstücken geparkt werden muss. Warum haben wir eigentlich so einen hässlichen Kasten? Der Energieversorger hat es nicht für nötig befunden, ausreichend Stromanschlüsse für die Baustromkästen zur Verfügung zu stellen. Stattdessen wird an (fast) jedem Haus die neue Baustraße aufgerissen, ein Graben gebuddelt und diese Säule angeschlossen. An die Säule kann der Elektriker dann seinen Baustromkasten anschließen. Wenn wir irgendwann unseren "richtigen" Hausanschluss erhalten, wird erneut gebuddelt, die Säule entsorgt (oder bei einem Internet-Auktionshaus verscherbelt) und dann die Leitung ins Haus verlegt.
Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche und verdient damit auch noch rd. EUR 400, die der Vorgezogene Hausanschluss kostet.